Das digitale Zeitalter hat auf den Kunstmessen Einzug gehalten, und vor allem die Einladungs- und Registrierungssoftware unterliegt einem starken Wandel. Dank innovativer Technologien werden Einladungen jetzt für Kunstliebhaber maßgeschneidert. Die Technologie ermöglicht auch die Erstellung von Empfehlungen auf der Grundlage früherer Besuche und persönlicher Vorlieben, wodurch bereits vor Beginn der Messe ein einzigartiges und persönliches Erlebnis geschaffen wird. Auch das Anmeldeverfahren wurde erheblich verbessert, wobei der Schwerpunkt auf Schnelligkeit, Effizienz und Benutzerfreundlichkeit liegt. So wird bereits die erste Interaktion mit der Messe zu einem angenehmen Erlebnis, und das ist erst der Anfang.

Nachhaltigkeit ist heutzutage ein wichtiges Thema auf Kunstmessen. Die Stände werden immer häufiger umweltbewusst gestaltet, indem recycelte und biologisch abbaubare Materialien verwendet werden. Dies verringert nicht nur die Umweltbelastung, sondern bietet auch neue und spannende Möglichkeiten für die kreative Gestaltung von Ständen. Außerdem gibt es einen klaren Trend zu modularen Standkonzepten, die bei verschiedenen Veranstaltungen wiederverwendet werden können. Dies verringert die Abfallmenge, die traditionell bei Veranstaltungen dieser Größenordnung anfällt, und trägt zu den Bemühungen der Branche um mehr Nachhaltigkeit bei.

Essen und Trinken auf Kunstmessen sind nicht mehr nur eine Notwendigkeit. Das Catering gewinnt an Bedeutung, und die Gerichte sind ebenso kunstvoll wie die auf der Messe ausgestellten Werke. Dieser Trend geht über eine schöne Präsentation hinaus; die Gastronomen nutzen ihre kulinarischen Fähigkeiten, um essbare Kunstwerke zu schaffen. Das bringt den Besuchern eine zusätzliche Dimension des Erlebens und der Überraschung und macht die Kunstmesse zu einem ganzheitlichen Erlebnis, das alle Sinne anregt.

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben die Welt der Kunstmessen zu Innovationen gezwungen. Digitale Kunstmessen und VR-Erlebnisse sind nicht mehr die Zukunft, sondern die Gegenwart. Ein hybrides Modell, das digitale Messen mit physischen Veranstaltungen verbindet, bietet Flexibilität und Zugänglichkeit für ein globales Publikum. Mithilfe der VR-Technologie können Besucher aus aller Welt eine Kunstmesse nun so erleben, als wären sie wirklich vor Ort, wodurch das Erlebnis Kunstmesse einem viel größeren Publikum zugänglich gemacht wird. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Künstler und Besucher gleichermaßen und definiert neu, was es bedeutet, eine Kunstmesse zu besuchen.

Die Einhaltung von Datenschutzgesetzen, wie GDPR und AVG, spielt eine immer wichtigere Rolle. Mit der Zunahme digitaler und hybrider Veranstaltungen rückt der Schutz personenbezogener Daten mehr denn je in den Fokus. Kunstmessen ergreifen proaktive Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Daten der Besucher sicher sind und dass alle Datenverarbeitungsaktivitäten den geltenden Vorschriften entsprechen.

Dazu gehören Maßnahmen wie die Verwendung sicherer Registrierungssysteme, die Durchführung strenger Datenzugangskontrollen und die Information der Besucher über ihre Rechte in Bezug auf ihre Daten. Das Ergebnis ist ein Umfeld, in dem sowohl die Rechte der Künstler als auch die Privatsphäre der Besucher respektiert und geschützt werden.

In der Welt der Kunstmessen gibt es einen Trend zu mehr Diversifizierung bei den VIP-Momenten. Während sich VIP-Momente früher oft auf eine exklusive Gruppe von High-End-Kunden konzentrierten, haben sie sich jetzt zu Anlässen entwickelt, bei denen verschiedene Stufen des VIP-Status unterschieden werden können. Dies bietet die Möglichkeit, Ihre Beziehungen auf verschiedene VIP-Ebenen zu verteilen, je nach deren individuellen Bedürfnissen und Interessen.

Dieser Trend zu einem differenzierteren Ansatz für VIP-Veranstaltungen bietet Kunstausstellern die Möglichkeit, jedem Besucher das Gefühl zu geben, wichtig zu sein und geschätzt zu werden. Indem Sie mehrere VIP-Momente anbieten, können Sie Ihren Kunden maßgeschneiderte Erlebnisse bieten, die ihren spezifischen Bedürfnissen und Erwartungen entsprechen. Denn ein Kunde, der sich wertgeschätzt fühlt, ist ein Kunde, der eher zum Kauf bereit ist.

Nicht zuletzt sind ESG-Ziele (Environmental, Social, and Governance) auf Kunstmessen in aller Munde. ESG, einst ein Modewort in der Welt der Investitionen, ist jetzt ein wichtiger Schwerpunkt für Kunstmessen weltweit. Es geht darum, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und den Planeten zu nehmen.

Die ökologische Verantwortung spiegelt sich in vielen Aspekten wider, von der bereits erwähnten Verwendung nachhaltiger Materialien bei der Standgestaltung bis hin zur Förderung klimaneutraler Reisemöglichkeiten für die Besucher. Soziale Verantwortung manifestiert sich in der Förderung von Vielfalt und Inklusion, sowohl bei den vertretenen Künstlern als auch bei den beteiligten Mitarbeitern.

Was die Governance betrifft, so bemühen sich Kunstmessen um Transparenz und ethisches Verhalten auf allen Ebenen. Dies reicht von fairen Zahlungspraktiken bis hin zum offenen Dialog mit allen Beteiligten, einschließlich Künstlern, Besuchern und Partnern. Es sind Ziele wie diese, die Kunstmessen als Motor für Innovationen positionieren, nicht nur in der Kunstwelt, sondern auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung.